Im armen lateinamerikanischen El Salvador bekämpfen sich seit Jahren zwei Gangs bis aufs Blut, die Mara Salvatrucha und die Mara 18. 14'000 Jugendliche sind in den beiden Banden und haben dort ihre Ersatzfamilie gefunden. Ursprünglich gegründet von salvadorianischen Bürgerkriegsflüchtlingen in Los Angeles, ist die Mara 18 nun auch tief im Heimatland der Gründer verwurzelt.
Regisseur Christian Poveda, der die Dreharbeiten zum zweiten Teil des Films mit dem Leben bezahlt hat, hat die Mitglieder der Mara 18 über ein Jahr begleitet. Sein Film "La Vida Loca" liefert einen einzigartigen Einblick in die Gangkultur der Mara 18. Immer wieder werden während des Films Protagonisten erschossen aufgefunden, z.B. eine Frau, die Poveda immer wieder zum Arzt begleitet hat, um ihr von einer Kugel zerstörtes rechtes Auge zu operieren. "La Vida Loca" ist beunruhigend und faszinierend zugleich, ein Film, den man einfach gesehen haben muss.
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